Klima60 - Arbeitsgruppe für die ökologische und nachhaltige Modernisierung der autofreien Siedlung

Wir schätzen das Leben in dieser nahezu autofreien Siedlung sehr und wollen zugleich mehr Artenvielfalt, Klimaschutz und -anpassung erreichen. Deshalb haben wir eine „Klimagruppe“ ins Leben gerufen und Maßnahmen überlegt, wie die Siedlung nachhaltiger gestaltet werden kann. Dazu stehen wir in enger Abstimmung mit der AXA als einer der Haupt-Eigentümerinnen von Mehrfamilienhäusern in der Siedlung. In diesem PDF-Dokument haben wir unsere Vorstellungen skizziert, wie die Umgestaltung der Siedlung aussehen könnte. Erste Maßnahmen werden in Zusammenarbeit mit Baugrund und Hausverwaltung bereits umgesetzt, andere sind noch in der Planungsphase. Ein Work in Progress, bei dem wir uns über weitere Beteiligung und Mitarbeit freuen.

Die Arbeitsgruppe ist offen für alle BewohnerInnen der autofreien Siedlung sowie der umliegenden Siedlungen.

Ziele:

  • Ökologische und nachhaltige Modernisierung der Siedlung, mit Vorbildcharakter auch für andere Immobilieneigentümer in und außerhalb der Siedlung:

Artenschutz/-vielfalt, Klimaschutz/-anpassung, Regenwassernutzung, regenerative Energien

  • Schaffung einer positiven öffentlichen Wahrnehmung der AXA-Liegenschaften und der Autofreien Siedlung
  • Erhöhung des Lebenskomforts durch eine Steigerung der Aufenthaltsqualität innerhalb der Siedlung
  • Energieeinsparungen = ökologische und ökonomische Vorteile
  • Einbindung der anderen Arbeitsgruppen und Nachbarschaftsinitiativen (z. B. Gartengruppe, Klimagruppe, Bäume-Gieß-Gruppe)
  • Die Maßnahmen sollen für die Mieter möglichst kostenneutral umgesetzt werden, bestehende Fördermöglichkeiten und Einsparpotenziale sowie die aktive Mithilfe durch die Bewohner sollen genutzt werden.

Wiesen, Beeren und Mini-Wildnis: Die autofreie Siedlung soll grüner werden.

Die Begrünung der Siedlung geht weiter: Im Rahmen der „Essbaren Stadt“ hat Köln Gelder für drei Projekte auf unseren Grünflächen bewilligt.

Nun entsteht - in anstrengender, aber Spaß machender Handarbeit - ein „Stellwerk-Dschungel“ hinter dem Bahndamm, ein „Weinberg“ mit Wildblumenwiese an einer Seite des Damms, sowie ein „Beerengehege“ mit Beerensträucherung und Wildblumenwiese zwischen Lummerland Kita und Spielplatz. Eine weitere Wildblumenwiese und ein großes Insektenhotel gibt es bereits vor den Häusern AAS 49-53.

An den nächsten Wochenenden geht es weiter, wir freuen uns über tatkräftige Unterstützung! Fragen an 

klima60@nachbarn60.de

Fotogalerien...

Zukünftiger Dschungel hinter dem Hügel...
Die Änfänge eines Weinbergs...

Ein essbares Stellwerk entsteht

Beerengehege, Stellwerk-Dschungel und Wildblumenwiese – das sind die Namen der drei Flächen in der autofreien Siedlung, die viel Raum für Biodiversität und Nahrung für Insekten bieten werden und ebenso Genüsse für menschliche Augen und Münder.

Initiiert durch eine kleine Projektgruppe (Ben Best, Timon Tröndle, Georg Kobiela), die sich aus der Klima60-AG gebildet hat und die bereits erfolgreich Fördergelder der Stadt Köln im Rahmen des Projekts „Essbare Stadt“ eingeworben hat, wurden bislang über 50 Pflanzlöcher für eine Vielzahl an Beerensträuchern gegraben und insektenfreundliche Benjeshecken aus Zweigen zur Einrahmung angelegt. Mit Begeisterung und vollem Einsatz halfen dabei auch viele Kinder mit ihren Eltern aus der Nachbarschaft mit. Beim Graben, Pflanzen, Gießen entstehen Gespräche und neue Bekanntschaften in der Siedlung.

Auch dank tatkräftigen der Unterstützung des Grünflächenamtes geht es in den nächsten Wochen weiter voran: Die weiteren Pflanzlöcher werden mit Erde und Kompost befüllt und Beerensträucher gepflanzt werden. Am Bahndamm wird die Wildblumenwiese abgesteckt und Weinreben gesetzt werden und der hintere Teil des Bahndamms wird zum Stellwerk-Dschungel, mit einer Mischung aus unterschiedlichsten Beerensträuchern.

 

Wer mithelfen und mitmachen möchte, ist jederzeit herzlich willkommen (Kinder bitte immer mit einer erwachsenen Betreuungsperson!). Die nächsten Arbeitseinsätze sind bereits in Planung und werden auf der Homepage von Nachbarn 60 veröffentlicht

AXA / Klimagruppe

AXA / Klimagruppe (3,0 MiB)

Stecker-Solar: Solarstrom vom Balkon direkt in die Steckdose

Möchten Sie ein Stecker-Solarkraft (auch Plugin- / Guerilla- oder Balkon-Solarkraftwerk genannt) an Ihrem Balkon oder in Ihrem Vorgarten installieren? Wir haben Ihnen hier die Erfahrungen von Bewohner:innen der Autofreien Siedlung mit Stecker-Solar zusammengestellt..

Basis-Informationen 

Wirtschaftlichkeit

  • Die Kosten für ein Modul inkl. Wechselstromrichter, smarte Steckdose zur Erfassung der Stromproduktion und Befestigung belaufen sich auf rund 400-600 Euro. 
  • Ein Modul kann in 3-4 Jahren “amortisiert” sein - die einmaligen Kosten sind dann durch Einsparungen aufgewogen. Einsparungen entstehen dadurch, dass weniger Strom vom Energieversorger bezogen und bezahlt werden muss. Die genaue Amortisationszeit hängt davon ab, wie teuer die Anlage ist, wieviel Leistung Sie durch optimale Ausrichtung erzeugen und durch flexiblen Verbrauch nachfragen können. Wichtig ist nebenbei, wie teuer Ihr Energieversorger ist und wie sich der Strompreis in der Zukunft entwickelt. 
  • Insgesamt kann das Modul mehr als 20 Jahre Lebensdauer haben, der Wechselrichter kürzer. 

Kaufen & Installieren

  • Shops wie Alpha Solar (https://www.alpha-solar.info/) oder Solar-Pac (https://solar-pac.de/) verkaufen komplette “Plug & Play” Solarmodule. 
  • Für die Installation an einem Balkon und an der Fassade sowie für die Aufständerung im Garten kann man auch einzeln Befestigungskomponenten auch einzeln kaufen. 
  • Balkone mit Außensteckdose sind besonders gut für Stecker-Solar geeignet. 
  • Falls das geplante Modul an der Fassade oder am Balkon befestigt werden soll, empfiehlt es sich, vorab dem Vermieter die Ausführung zur Kenntnis zu geben und dessen Zustimmung einuzholen.
  • Ein Modul am Balkon ist bei schräg stehender Sonne günstig ist, also z. B. am Nachmittag und frühen Abend oder im Herbst/Winter. Ein waagrechtes Modul würde die hochstehende Mittagssonne einfangen. 

Nutzung

  • Die Anschaffung einer intelligenten Steckdose empfiehlt sich, denn die grafische Energieanzeige gibt dann Aufschluss über den Ertrag. Hochwertige Produkte wie z. B. eine wettergeschützte Außensteckdose von FRITZ bieten auch statistische Auswertungsmöglichkeiten. 
  • Verschieblicher Verbrauch (Lasten) können in ertragreiche Uhrzeiten geschoben werden. Grob gesagt ist “weiße Ware” besonders energieintensiv (Elektro-Herde, Waschmaschinen, Wäschetrockner, Geschirrspüler). 

Bürokratie

  • Der bürokratische Aufwand von Stecker-PV ist gering. 
  • Für Balkon- und Fassaden-Montage empfiehlt sich die Genehmigung des Hauseigentümers. Mietverträge können das Anbringen von bestimmten Geräten am Balkon explizit verbieten. 
  • Stecker-Solarmodule sollten angemeldet werden, erstens bei Marktstammdatenregister und zweitens beim Netzbetreiber. Bezüglich dieser Anmeldung empfehlen FAQ der AG pvplug (https://www.pvplug.de/).